Conqui´s adventures
(english version see below)
Fast drei Monate ist Conqui nun bei mir und in der Zeit hat er viel erlebt:
Spaziergänge mit seinem Kumpel Eragon, an der Straße entlang, durch den Wald und sogar über die Autobahnbrücke. Man merkt das Stierkämpferblut, denn es konnte ihn nichts wirklich aus der Ruhe bringen.
Rennen und Spielen mit "Onkel" Mistral auf dem Reitplatz. Kuscheln mit mir auf dem Paddock.
Wir haben Führübungen auf dem Hof, auf dem Reitplatz und schließlich auch in den Reithallen gemacht. Mit der Bodenarbeit am Knotenhalfter begonnen, zum ersten Mal einen Kappzaum angezogen, zum ersten Mal Sattel und Gurt angelegt und etwas auf seinen Rücken gesetzt.
Er hat Stangen auf dem Boden und eine flatternde Flagge kennengelernt. Seine Lieblingsübung ist das Teppichausrollen geworden.
Zahnarzt und Hufbearbeitung standen auf dem Programm und nicht zu vergessen der tägliche Weidegang in der großen Herde.
Beim Anweiden wusste er noch nicht, was passiert, hat den Start verpasst und war verwirrt, weil plötzlich alle weg waren. Ganz irritiert lief er erst in den richtigen Weg, dann aber wieder zurück. Der Arme. Inzwischen weiß er, wo es langgeht und findet die Weide ganz prima.
Nearly three months Conqui is with me now and during this time he has experienced a lot:
Going for walks with his friend Eragon, along the street, thorough the wood and even across the autobahn-bridge. Thanks to his bullfighting-horse-blood nothing could disturb him.
Running and playing in the outside riding arena with "uncle" Mistral. Cuddling with me in the paddock.
We did horsemanship trainig in the yard, in the outside arena and finally in the inside arena. I started with the groundwork, put on the first cavecon, first saddle and girth and placed a "rider" on his back.
He got to know bars on the ground and a waving flag. Rolling out a carpet seems to be his favorite game.
He got his teeth and hoofs done and of course goes to the pasture with the big herd daily.
The first day we let them to the pasture he did not know what was coming and missed the start. Suddenly all the others were gone and he was alone. Quite irritated he slowly cantered the sandy path forth and back alone. The poor baby. Now of course he knows the way and finds the way to the pasture alone.
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Samstag, 28. Mai 2016
Donnerstag, 19. Mai 2016
Der wichtigste Mensch
The most important person
(englisch version below)
Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das auf den ersten Blick nichts mit Pferden zu tun hat, aber trotzdem enorm wichtig ist. Über jemanden, der einfach mitspielen muss, damit wir dieses Hobby - oder diese Passion - ausleben können und der einen großen Einfluss auf unseren Gemütszustand haben kann - und damit auch auf unsere Arbeit mit dem Pferd:
Über den Partner, den Ehemann, den wichtigsten Menschen auf der Welt.
Ich verbringe viel Zeit im Stall oder auf dem Weg zum Stall, mit Pferdebüchern, beim Reitunterricht oder (hin und wieder) mit diesem Blog. Dabei ist die Gefahr groß, dass die Familie manchmal zu kurz kommt. Für meinen nicht-reitenden Mann ist diese vollständige Hingabe für ein Hobby kaum nachzuvollziehen. Ich weiß, dass ich viel Toleranz und Verständnis von ihm fordere, wenn ich abends erledigt von Arbeit und Stall nach Hause komme und nur wenig Zeit für ihn habe. Oder wenn ich kein Geld für einen großen Urlaub habe, weil alles für Stallmiete und Zubehör drauf geht. Und ich bin so unendlich dankbar dafür. Hin und wieder überkommt mich ein schlechtes Gewissen. Müsste ich mehr Zeit zuhause verbringen?
Sicher ist: Ohne seine Zustimmung würde es nicht gehen. Würde er sich regelmäßig beschweren, hätte ich ein (noch größeres) schlechtes Gewissen und wäre am Stall nicht bei der Sache und unglücklich. Wohin das führt, wissen wir ja.
Leider sind meine Möglichkeiten, ihm für diese Unterstützung zu danken, gering. Ich kann nur versuchen, allen seinen Ideen, Hobbies und Wünschen ebenso aufgeschlossen zu sein und immer für ihn da zu sein. Immer. Das ist es ja auch, was ich möchte, für immer mit ihm glücklich sein. Für mich, nicht für die Pferde, aber dennoch mit einer unheimlich starken Wirkung auch auf sie.
Today, I am going to write about something which has nothing to do with horses on the first view but is extremely important. About somebody who has to agree, if we want to live our hobby - or passion - and who has a big influence on our mood - and hence on our work with the horse:
About the partner, the husband, the most important person in the world.
I spend a lot of time in the stable, on my way there, with horse-books, with riding pupils or (from time to time) with this blog. Doing all this, the risk of somehow neglecting my familiy is high. For my non-riding husband is this complete dedication to my hobby hard to understand.
I know that I ask for a lot of tolerance and understanding, when I come home from work and horses late and there is only little time left for him. Or when I do not have enough money for a vacation as everything is blown up for stable rent and horse gadgets. And I am so endlessly thankful for that. From time to time I feel a bed concience. Should I spend more time at home?
One thing is for sure: Without his agreement I could not live the way I do. If he complained regularly, I would have an (even more) bad concience and would not be working my horses with all my heart and unhappy. We all know where that leads.
Unfortunately, my possibilities of thanking him for his support are small. I only can try to be as open and understanding for all his ideas, hobbies and wishes as he is and be always there for him. Always. That is, what I want: Be happy with him forever. For me, not for the horses, but none the less with a strong impact on them.
(englisch version below)
Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das auf den ersten Blick nichts mit Pferden zu tun hat, aber trotzdem enorm wichtig ist. Über jemanden, der einfach mitspielen muss, damit wir dieses Hobby - oder diese Passion - ausleben können und der einen großen Einfluss auf unseren Gemütszustand haben kann - und damit auch auf unsere Arbeit mit dem Pferd:
Über den Partner, den Ehemann, den wichtigsten Menschen auf der Welt.
Ich verbringe viel Zeit im Stall oder auf dem Weg zum Stall, mit Pferdebüchern, beim Reitunterricht oder (hin und wieder) mit diesem Blog. Dabei ist die Gefahr groß, dass die Familie manchmal zu kurz kommt. Für meinen nicht-reitenden Mann ist diese vollständige Hingabe für ein Hobby kaum nachzuvollziehen. Ich weiß, dass ich viel Toleranz und Verständnis von ihm fordere, wenn ich abends erledigt von Arbeit und Stall nach Hause komme und nur wenig Zeit für ihn habe. Oder wenn ich kein Geld für einen großen Urlaub habe, weil alles für Stallmiete und Zubehör drauf geht. Und ich bin so unendlich dankbar dafür. Hin und wieder überkommt mich ein schlechtes Gewissen. Müsste ich mehr Zeit zuhause verbringen?
Sicher ist: Ohne seine Zustimmung würde es nicht gehen. Würde er sich regelmäßig beschweren, hätte ich ein (noch größeres) schlechtes Gewissen und wäre am Stall nicht bei der Sache und unglücklich. Wohin das führt, wissen wir ja.
Leider sind meine Möglichkeiten, ihm für diese Unterstützung zu danken, gering. Ich kann nur versuchen, allen seinen Ideen, Hobbies und Wünschen ebenso aufgeschlossen zu sein und immer für ihn da zu sein. Immer. Das ist es ja auch, was ich möchte, für immer mit ihm glücklich sein. Für mich, nicht für die Pferde, aber dennoch mit einer unheimlich starken Wirkung auch auf sie.
Today, I am going to write about something which has nothing to do with horses on the first view but is extremely important. About somebody who has to agree, if we want to live our hobby - or passion - and who has a big influence on our mood - and hence on our work with the horse:
About the partner, the husband, the most important person in the world.
I spend a lot of time in the stable, on my way there, with horse-books, with riding pupils or (from time to time) with this blog. Doing all this, the risk of somehow neglecting my familiy is high. For my non-riding husband is this complete dedication to my hobby hard to understand.
I know that I ask for a lot of tolerance and understanding, when I come home from work and horses late and there is only little time left for him. Or when I do not have enough money for a vacation as everything is blown up for stable rent and horse gadgets. And I am so endlessly thankful for that. From time to time I feel a bed concience. Should I spend more time at home?
One thing is for sure: Without his agreement I could not live the way I do. If he complained regularly, I would have an (even more) bad concience and would not be working my horses with all my heart and unhappy. We all know where that leads.
Unfortunately, my possibilities of thanking him for his support are small. I only can try to be as open and understanding for all his ideas, hobbies and wishes as he is and be always there for him. Always. That is, what I want: Be happy with him forever. For me, not for the horses, but none the less with a strong impact on them.
Sonntag, 15. Mai 2016
"Wow, wie hast du denn das gemacht?"
"Wow, how did you do that?"
(English version see below)
Ein Zitat von Kathrin aus der besten Reitstunde seit langem.
Kennt ihr das, wenn ihr übt und auch (kleine) Erfolge seht und in der Reitstunde klappt das dann einfach nicht mehr? Ich kenne das leider nur allzu gut.
In meiner letzten Stunde passte aber endlich mal alles. Salut war über Wochen konstant körperlich stabil und hochmotiviert. Sie wollte mitmachen, sich präsentieren und lernen. All unsere Trainingserfolge hab eich Kathrin im April stolz vorgeführt, sie war ganz ruhig und als ich nach ein paar schönen Übergängen zwischen Schulparade und Schulschritt anhielt, sagte sie: "Geil, wie hast du denn das gemacht?". Und dann hat das Ganze auch noch mit Übergängen in den versammelten Trab geklappt. Ich hätte meine Prinzessin knutschen können (na gut, das hab ich auch gemacht).
Wie habe ich das denn jetzt gemacht?
Ich weiß es nicht genau. Ich vermute aber, dass Salut mich wieder spiegelt.
Während der ganzen dreieinhalb Jahre, die ich an meiner Dissertation gearbeitet habe, ging es mir mehr oder weniger schlecht. Und Salut war unmotiviert und unmotivierbar. Irgendwann habe ich festgestellt, wie sehr dies zusammenhängt. Ihr könnt das alles hier nachlesen.
Im letzten Jahr, endlich befreit von meiner Arbeit und viel pferdemäßig unterwegs, entspannte sich Salut. Eine Freundin begann, ihr einen Trick - die Oberippe hochziehen - beizubringen (es hat fast ein Jahr gedauert).
Seit November 2015 habe ich nun einen Job, der mir Spaß macht, einen unbefristeten, was mir natürlich sehr viel Sicherheit gibt. Genauso lange läuft es auch mit Lü unglaublich gut. Es geht nur noch bergauf, nicht bergab, hin und wieder bleiben wir mal, wo wir sind, bevor es wieder weiter geht. Seit Conqui uns begleitet meine ich, noch mehr Ehrgeiz und Spaß bei ihr zu erkennen.
Nicht nur Kathrin und ich merken den Unterschied, auch eine Freundin, die Salut nur selten gesehen hat, sprach von einem neuen Straheln, das man bei uns beiden merkt.
Salut ist lustig, lebenslustig und motiviert, sie führt jedem ihre Tricks vor und lernt sehr schnell Neues. Wir haben so viel Spaß zusammen wie selten zuvor.
Hoffen wir, dass mir mein Job noch lange gefällt!
Hoffen wir, dass uns beiden unser Leben wie es ist, noch sehr lange gefällt!
That is a quote from my last lesson with Kathrin.
Do you know the situation: You have been practicing hard and could see (small) results and the moment you want to show everything in a lesson, you are not able to show anything of that? I have experienced this too often.
In my last lesson finally everything was perfect. Salut had been stable both physically and mentally over weeks and she was highly motivated. She wanted to perform and learn. All the things we had practiced before we showed to Kathrin and she was all quiet and when I stopped Salut after some transitions between school walk and school halt she said: "Wow, how did you do that?".
And then the transitions also worked out perfect with the collected trot. I could have kissed my princess (and I did).
How did I actually do that?
I do´nt know for sure. I strongly persume that Salut is mirroring me again.
During all the three years of my doctoral thesis, I was more or less miserable. And Salut was unmotivated and un-motivatable. At some point, I noticed how this was connected with my feelings. You can read that here.
During the last year, finally freed from my thesis and the work I did not like, I was working with horses a lot and Salut began to relax. A friend of mine taught her a trick - lifting the upper lip (needed nearly a year for that).
From November 2015 on I have a new job which I really like, an open-ended employement, which gives such a feeling of safety! Since that, Salut´s and my work is getting better and better, it´s going uphill, never down, sometimes we stay at a point for a while before going on. Since Conqui is with us I think I feel even more ambition and fun on Salut´s side.
Even a friend who has not seen us for a while said she noticed a new sparkle at both of us.
Salut is cheerful and motivated, she likes to show her tricks to everybody and learns new things quite fast now. We have more fun together than we had for a long time.
Let´s hope, I will like my job for very long!
Let´s hope, we both will like our lives as they are for very long!
(English version see below)
Ein Zitat von Kathrin aus der besten Reitstunde seit langem.
Kennt ihr das, wenn ihr übt und auch (kleine) Erfolge seht und in der Reitstunde klappt das dann einfach nicht mehr? Ich kenne das leider nur allzu gut.
In meiner letzten Stunde passte aber endlich mal alles. Salut war über Wochen konstant körperlich stabil und hochmotiviert. Sie wollte mitmachen, sich präsentieren und lernen. All unsere Trainingserfolge hab eich Kathrin im April stolz vorgeführt, sie war ganz ruhig und als ich nach ein paar schönen Übergängen zwischen Schulparade und Schulschritt anhielt, sagte sie: "Geil, wie hast du denn das gemacht?". Und dann hat das Ganze auch noch mit Übergängen in den versammelten Trab geklappt. Ich hätte meine Prinzessin knutschen können (na gut, das hab ich auch gemacht).
Wie habe ich das denn jetzt gemacht?
Ich weiß es nicht genau. Ich vermute aber, dass Salut mich wieder spiegelt.
Während der ganzen dreieinhalb Jahre, die ich an meiner Dissertation gearbeitet habe, ging es mir mehr oder weniger schlecht. Und Salut war unmotiviert und unmotivierbar. Irgendwann habe ich festgestellt, wie sehr dies zusammenhängt. Ihr könnt das alles hier nachlesen.
Im letzten Jahr, endlich befreit von meiner Arbeit und viel pferdemäßig unterwegs, entspannte sich Salut. Eine Freundin begann, ihr einen Trick - die Oberippe hochziehen - beizubringen (es hat fast ein Jahr gedauert).
Seit November 2015 habe ich nun einen Job, der mir Spaß macht, einen unbefristeten, was mir natürlich sehr viel Sicherheit gibt. Genauso lange läuft es auch mit Lü unglaublich gut. Es geht nur noch bergauf, nicht bergab, hin und wieder bleiben wir mal, wo wir sind, bevor es wieder weiter geht. Seit Conqui uns begleitet meine ich, noch mehr Ehrgeiz und Spaß bei ihr zu erkennen.
Nicht nur Kathrin und ich merken den Unterschied, auch eine Freundin, die Salut nur selten gesehen hat, sprach von einem neuen Straheln, das man bei uns beiden merkt.
Salut ist lustig, lebenslustig und motiviert, sie führt jedem ihre Tricks vor und lernt sehr schnell Neues. Wir haben so viel Spaß zusammen wie selten zuvor.
Hoffen wir, dass mir mein Job noch lange gefällt!
Hoffen wir, dass uns beiden unser Leben wie es ist, noch sehr lange gefällt!
That is a quote from my last lesson with Kathrin.
Do you know the situation: You have been practicing hard and could see (small) results and the moment you want to show everything in a lesson, you are not able to show anything of that? I have experienced this too often.
In my last lesson finally everything was perfect. Salut had been stable both physically and mentally over weeks and she was highly motivated. She wanted to perform and learn. All the things we had practiced before we showed to Kathrin and she was all quiet and when I stopped Salut after some transitions between school walk and school halt she said: "Wow, how did you do that?".
And then the transitions also worked out perfect with the collected trot. I could have kissed my princess (and I did).
How did I actually do that?
I do´nt know for sure. I strongly persume that Salut is mirroring me again.
During all the three years of my doctoral thesis, I was more or less miserable. And Salut was unmotivated and un-motivatable. At some point, I noticed how this was connected with my feelings. You can read that here.
During the last year, finally freed from my thesis and the work I did not like, I was working with horses a lot and Salut began to relax. A friend of mine taught her a trick - lifting the upper lip (needed nearly a year for that).
From November 2015 on I have a new job which I really like, an open-ended employement, which gives such a feeling of safety! Since that, Salut´s and my work is getting better and better, it´s going uphill, never down, sometimes we stay at a point for a while before going on. Since Conqui is with us I think I feel even more ambition and fun on Salut´s side.
Even a friend who has not seen us for a while said she noticed a new sparkle at both of us.
Salut is cheerful and motivated, she likes to show her tricks to everybody and learns new things quite fast now. We have more fun together than we had for a long time.
Let´s hope, I will like my job for very long!
Let´s hope, we both will like our lives as they are for very long!