Ich denke, bevor ich hier über meine Arbeit mit dem Zaubefeenpferd schreibe, sollte ich euch mit ein paar Fakten über mich füttern.
Mein Name ist Inga Schmidt. Ich bin 1982 geboren, also gerade noch 30 Jahre alt, und seit einem Jahr mit meiner Jugendliebe verheiratet.
Der reiterliche Lebenslauf:
1991 im Alter von fast 12 Jahren durfte ich meine ersten Reitstunden nehmen. Das riesige und damals schon über 20 Jahre alte Schulpferd Mondrian hat mich durch meine ersten Longen- und Reitstunden getragen. 4 Jahre bin ich im "normalen" Abteilungs-Reitunterricht geritten. Am Liebsten waren mir nicht die, die "ordentlich" liefen, sondern die, die ordentlich Gas geben konnten. Viel gelernt habe ich in dieser Zeit aber eigentlich nicht.Trotzdem habe ich mit 14 das kleine Reitabzeichen (DRA IV) gemacht.
Mit fast 16 habe ich meine erste Reitbeteiligung gefunden. Das war das beste, was mir passieren konnte. In nur einem halben Jahr hatte ich dann schon mehr gelernt als in den 4 Jahren davor. Die Stute, eine Welsh-Cob, war nicht einfach und ging gerne mal schneller als es sollte. Außerdem musste ich plötzlich im Westernsattel und mit Pelham reiten. Aber die Besitzerin war super und hatte einfach eine gute Portion Vertrauen in mich. Ich durfte sie auf Wanderritten begleiten, habe erste Erfahrungen mit der Disziplin Trail gemacht und habe furchtbar viel über Pferde, Reiten und Ausrüstung gelernt. Leider ist Gwen viel zu früh an den Folgen einer Verletzung gestorben.
In den Folgejahren hatte ich immer eine oder mehrere Reitbeteiligungen, von denen ich viele unterschiedliche Sachen gelernt habe und keine einzige vermissen möchte. Dabei waren eine Andalusierin, ein Tinkerwallach, ein Qaurter Horse, ein paar Mini Shetties, eine junge und sehr ängstliche Stute und ein altes L-Dressurpferd mit Arthrose und eine junge Springerin.
Als ich zum Studieren umziehen musste habe ich mir natürlich sofort neue Pferde zum Reiten gesucht. Schon bald hatte ich einen Lewitzer-Wallach und eine Reitponystute (und zwar die, die ich dann 4 Jahre später gekauft habe).
Meine Reitweise war ein wilder Mischmach aus allem bisher gelernten. Also Dressur ohne eine Ahnung von den größeren Zusammenhängen und Biomechanik im Pferd mit einem bisschen Western.
Nach meinem Studienabschluss und mit dem ersten Job in der Tasche habe ich das Pony, an dem ich so lange eine Reitbeteiligung hatte, endlich gekauft.
Erst 1 Jahr später habe ich von einer Freundin - meiner jetzigen Reitlehrerin - die akademische Reitkunst kennengelernt und erst zwei weitere Jahre später hab ich dann beschlossen, uns beide vor die Herausforderung einer "Umschulung" zu stellen.....
Eine berufliche Zusammenfassung:
Ich bin Diplom Oecotrophologin und habe mich hier auf die Lebensmittelsensorik eingeschossen. Ich begeistere mich für Geruch, Geschmack und Mundgefühl von Lebensmitteln. Zurzeit arbeite ich an meiner Dissertation.Daneben strebe ich an, nächstes Jahr den Trainer C Basissport Reiten zu erwerben und plane, Fortbildungen zum Thema Pferdefütterung zu besuchen. Ausgestattet mit meinem Ernährungsfachwissen möchte ich dann den motivierten oder abnehmwilligen Reiter hinsichtlich seiner eigenen Ernährung wie auch der des Pferde beraten kann.